Aktuelle Pressemeldungen der duisport-Gruppe

DistriRail stellt sich neu auf und stärkt seine Position entlang der Rheinschiene

  • Contargo wird neuer Mitgesellschafter
  • Gemeinsame Führung von duisport, Contargo und Van Donge & de Roo
  • Effiziente Steuerung der Warenströme aus Rotterdam über die Schiene

Der niederländische Bahnoperateur DistriRail stellt sich neu auf, um seine Position entlang der Rheinschiene auszubauen und zu stärken. Dazu wird Contargo, eines der führenden Container-Hinterlandlogistik-Netzwerke Europas, zum 1. Januar 2024 neuer Mitgesellschafter der DistriRail B.V. duisport, Contargo und Van Donge & de Roo B.V. halten dann jeweils ein Drittel an der Gesellschaft. Die Neuaufstellung erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden.

DistriRail wird künftig von allen drei Partnern gleichberechtigt geführt und erhält eine unabhängige Geschäftsführung. duisport hatte bereits 2015 50 Prozent der Anteile an DistriRail von Van Donge & de Roo B.V. erworben, um die Schienenanbindung der Rotterdamer Hafenterminals an die Drehscheibe Duisburg weiterzuentwickeln.

„Wir freuen uns, durch die Beteiligung an DistriRail den Bereich Schienenverkehr bei Contargo weiter zu stärken. Schon seit vielen Jahren sind wir sowohl Kunde von, als auch Dienstleister für DistriRail. Eine Kooperation auf gesellschaftlicher Ebene war dementsprechend ein logischer nächster Schritt, von dem insbesondere unsere Kunden profitieren werden“, sagt Thomas Löffler, Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Gemeinsam mit unseren Mitgesellschaftern planen wir in den kommenden Jahren einen deutlichen Ausbau der Rundlaufanzahl auf der Relation Rotterdam-Duisburg.“

„Mit Contargo haben wir einen weiteren starken Partner für DistriRail gewinnen können. Gemeinsam können wir die Warenströme aus Rotterdam über den zentralen Logistikhub Duisburg und die Rheinschiene noch effizienter steuern und dabei auf individuelle Kundenbedürfnisse eingehen. Gleichzeitig stärken wir den klimafreundlichen Verkehrsträger Schiene und verbessern den Modal Split“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

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Niederländischer König zu Besuch bei duisport: Willem-Alexander würdigt Wasserstoff-Pläne des Hafens

  • Ministerpräsident Hendrik Wüst stellt dem niederländischen König Wasserstoffprojekte
    in Nordrhein-Westfalen vor
  • In Rotterdam gestartet: Erstes Schiff mit Bio-Ammoniak erreicht Duisburg über den geplanten Wasserstoffkorridor
  • Memorandum of Understanding (MoU): Wasserstoffkorridor zwischen den Häfen in Bilbao, Amsterdam und Duisburg geplant
  • duisport unterzeichnet „Joint Study Agreement“ mit dem Hafen Amsterdam

Willem-Alexander, König der Niederlande, besuchte heute den Duisburger Hafen. Er würdigte damit den Einsatz von duisport, gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam und zahlreichen weiteren Partnern zügig ein europaweites Wasserstoff-Netzwerk zu entwickeln. „Bei uns in Duisburg wird sichtbar, wie Anbieter, Nutzer und politische Akteure an einem Strang ziehen, um konkrete Lösungen für einen nachhaltigen Weg der Wasserstoffproduktion und -nutzung zu entwickeln. Nur so können wir einen wirkungsvollen Beitrag zur Aktivierung des Marktes und zur Beschleunigung der Energiewende leisten“, macht duisport-CEO Markus Bangen deutlich.

Der königliche Besuch bei duisport war Teil einer Reise durch Nordrhein-Westfalen, zu der Ministerpräsident Hendrik Wüst eingeladen hatte. Auf dem Programm standen Einblicke in verschiedene Unternehmen und Institute des Landes, damit sich der König der Niederlande persönlich und vor Ort über den Stand aktueller Wasserstoffprojekte informieren konnte. Neben dem Duisburger Hafen machte die Delegation halt im Chemiepark Marl sowie beim Forschungsinstitut Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) in Duisburg.

Begleitet wurden der König und der Ministerpräsident u. a. von Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Dr. Philipp Steinberg, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Hans Vijlbrief, Staatssekretär für Rohstoffindustrie im niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Premiere am Rheinkai: Erste Ammoniak-Lieferung aus Rotterdam

Am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld wurde die Delegation Zeuge einer Premiere: Ein erstes Schiff mit kohlenstoffarmem Ammoniak war über den geplanten Wasserstoffkorridor vom Rotterdamer Hafen nach Duisburg gekommen. Diese Lieferung ist Teil eines weltweit einmaligen Pilotprojekts zur Herstellung von MMA – einem wichtigen Vorprodukt für PLEXIGLAS®, das für Autos, Flugzeugfenster und Bildschirme verwendet wird und Ammoniak verwendet. Das ISCC-zertifizierte Bio-Ammoniak von OCI Global, das pünktlich zum Besuch des niederländischen Königs erstmals in Duisburg angeliefert wurde, ist unter Verwendung von Biomethan aus Mülldeponien, Klärschlamm und Abwasseraufbereitungsanlagen hergestellt worden. So kann auf das auf fossilen Brennstoffen basierende Flüssigerdgas (LNG) verzichtet werden, das bei der herkömmlichen Ammoniakproduktion zum Einsatz kommt. Das Ergebnis ist eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um mehr als 70 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen grauen Ammoniakproduktion.

Ammoniak soll künftig vor allem als idealer Wasserstoffspeicher und Energieträger verwendet werden. Es ist nicht nur energieeffizienter als der Transport von Wasserstoff, sondern mit Ammoniak können auf weniger Raum größere Energiemengen über weite Entfernungen transportiert werden. duisport und der Hafen Rotterdam streben eine Führungsrolle bei der Entwicklung europäischer Wasserstoff-Transportketten an, um die wachsende Nachfrage der Industrie nach Wasserstoff und seinen Derivaten zu bedienen sowie zwischen Politik, Industrie und zukünftigen Akteuren auf dem Wasserstoffmarkt zu vermitteln. Bis 2027 soll im Rahmen des Projekts Delta-Rhine-Corridor (DRC) eine erste Pipeline fertiggestellt werden, um die wachsende Nachfrage nach grünem Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen zu decken.

Unternehmen, die nicht an eine Pipeline angeschlossen werden, oder keine kompletten Schiffsladungen benötigen, sind auf die Versorgung über ein Tank- oder Containerlager angewiesen, das idealerweise trimodal angebunden und in ein starkes Eisenbahn- und Autobahnnetz eingebettet ist. Dementsprechend werden neue Lagerkapazitäten benötigt, um der Industrie die notwendigen Produkte zur Verfügung zu stellen. Dazu planen duisport und Koole Terminals B.V., ein niederländischer Entwickler und Betreiber von Flüssigmassengut-Terminals, die Entwicklung eines Tanklagers für flüssige erneuerbare Brennstoffe und Rohstoffe wie Ammoniak im Duisburger Hafen. Als künftiger Standort wurde das Grundstück am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld gewählt, das König Willem-Alexander und Ministerpräsident Wüst bei ihrer Schiffstour in Augenschein nehmen konnten.

„Wirkungsvoller Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende“

Markus Bangen: „Indem wir belastbare Transportketten zwischen den Westhäfen und damit konkrete Lösungen für einen nachhaltigen Weg der Wasserstoffproduktion und -nutzung entwickeln, leisten wir gemeinsam mit dem Rotterdamer Hafen einen wirkungsvollen Beitrag zur Aktivierung des Marktes und zur Beschleunigung der Energiewende. Die heutige Präsentation unterstreicht die Bedeutung von Partnerschaften und beweist, dass Transportketten schon heute funktionieren. Jetzt geht es darum, die Kapazitäten zu erweitern und die notwendige Infrastruktur aufzubauen.“

Im Anschluss an die Rundreise unterzeichneten duisport, der Hafen von Bilbao und der Hafen von Amsterdam in Anwesenheit von König Willem-Alexander und Ministerpräsident Hendrik Wüst beim H2 Connecting Event gemeinsam mit der Energieagentur der baskischen Regierung, Petronor, Evos Amsterdam und Zenith Energy Terminals eine Absichtserklärung. Ziel ist es, die Entwicklung eines innereuropäischen Korridors für erneuerbaren Wasserstoff zu untersuchen.

Die Absichtserklärung baut auf einer Vereinbarung auf, die Anfang des Jahres zwischen Bilbao und Amsterdam geschlossen wurde. Demnach soll ein tragfähiger Korridor eingerichtet werden, der den Export von im Baskenland erzeugtem regenerativem Wasserstoff und Wasserstoffderivaten in den Amsterdamer Hafen ermöglicht. Mit der Beteiligung von duisport werden die Korridorpläne nunmehr erweitert, so dass der baskische Wasserstoff auch unmittelbar an große industrielle Verbraucher in der Rhein-Ruhr-Region geliefert werden könnte.

Joint Study Agreement (JSA) zwischen duisport und dem Hafen Amsterdam

Der Transport und die Verteilung von erneuerbarem Wasserstoff sind ein wichtiger Teil einer funktionierenden Lieferkette zwischen den Häfen von Amsterdam und Duisburg. Zu diesem Zweck hat duisport beim H2 Connecting Event zudem ein Joint Study Agreement (JSA) mit dem Amsterdamer Hafen unterzeichnet – mit dem spezifischen Ziel, eine widerstandsfähige Lieferkette zu realisieren. Bewertet werden sollen hierbei Faktoren wie technische und finanzielle Anforderungen, Transportmodalitäten und Infrastruktur.

Bereits im Juni letzten Jahres hatten duisport und der Hafen Amsterdam angekündigt, ihre langjährige Zusammenarbeit auszubauen. Um das Engagement ihrer Organisationen für diese gemeinsamen Ziele zu unterstreichen, hatten beide CEOs eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die JSA ist ein Ergebnis dieser Arbeit. duisport-CEO Markus Bangen: „Nur im Schulterschluss können wir globale Herausforderungen wie die Energiewende meistern und zügig ein europaweites Wasserstoff-Netzwerk entwickeln.“

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Brandboard der duisport-Gruppe

Im Mai 2023 haben wir unser neues Corporate Design gelauncht und führen die Dachmarke unserer Gruppenstruktur seitdem noch digitaler.

In diesem Brandboard erhalten Sie als Dienstleister, Partner und Zulieferer alle Informationen zur Verwendung unseres Logos, unserer Hausfarben und Verwendung der Typografie. Bitte beachten Sie auch unsere Dos & Don'ts zum Einsatz des Logos. Unsere Gestaltungsbeispiele geben Ihnen Hilfe und Grundlage. Jede Verwendung unseres Logos muss vor Erscheinung durch uns freigegeben werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an Linda Wosnitza, Leiterin Marketing der duisport-Gruppe. Sie steht Ihnen bei Rückfragen zur Verfügung.

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