TalentMetropole Ruhr zeichnet fünf Vorbilder für erfolgreiche Nachwuchsförderung aus

Preisträger und Laudatoren beim diesjährigen TalentAward Ruhr. Quelle: TalentMetropole Ruhr

Pressemitteilung der Initiativkreis Ruhr GmbH

  • TalentAward Ruhr 2019 vor 700 Gästen im Essener thyssenkrupp Quartier verliehen
  • Preis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert
  • Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Bildungsbeauftragte und Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung: Aufsteiger brauchen Förderer

Essen, 07. November 2019 – Große Bühne für erfolgreiche Nachwuchsförderer: Mit dem TalentAward Ruhr hat die TalentMetropole Ruhr, Leitprojekt Bildung des Initiativkreises Ruhr, am heutigen Donnerstag, 7. November 2019, fünf beeindruckende Beispiele für Talentförderung ausgezeichnet. Der vor 700 Gästen im thyssenkrupp Quartier in Essen verliehene Preis würdigt Menschen, die sich herausragend für die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses im Ruhrgebiet einsetzen. Er ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert.

Die Preisträger des zum siebten Mal verliehenen TalentAward Ruhr sind: Mark Bienk von der Gesamtschule Saarn in Mülheim an der Ruhr für seinen Einsatz im MINT-Bereich, Oliver Jantz vom Verein DUISentrieb in Duisburg für seine EDV-Workshops mit Jugendlichen, Guntram Seippel von der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Gladbeck für sein Engagement mit zwei Partnerschaftsschulen in Sambia und Prof. Dr. Frank Striewe, der als Trainer und Jugendleiter Nachwuchsspieler des BV Altenessen 06 auch in Bildungsfragen unterstützt. Einen Sonderpreis erhielt die Sozialwissenschaftlerin Schewa van Uden, die an der Aletta-Haniel-Gesamtschule in Duisburg Jugendliche von der achten bis zur zehnten Klasse dabei unterstützt, ihre Stärken zu entdecken und den Einstieg ins Berufsleben zu meistern.

Die Laudationen hielten Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr, Andreas Osbar, Mitglied des Vorstands BP Europa SE, Eva-Maria Mohnfelder, Leiterin Personalmanagement Duisburger Hafen AG, Thomas Wessel, Mitglied des Vorstands Evonik Industries AG, und Dr. Britta Schröder, Geschäftsführerin der Stiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH.

„Aufsteiger brauchen Förderer. Die Preisträger des TalentAward Ruhr 2019 sind hervorragende Beispiele dafür, dass es sich lohnt, junge Talente im Ruhrgebiet unabhängig von Herkunft und Bildungsweg zu unterstützen“, sagt Bärbel Bergerhoff-Wodopia. „Die Botschaft des heutigen Abends lautet: Gemeinsam mit vielen starken Partnern machen der Initiativkreis Ruhr und seine Bildungsinitiative TalentMetropole Ruhr das Ruhrgebiet zu einer beispielgebenden Top-Adresse für Talentförderung in Deutschland.“

Am Freitag, 8. November, findet im thyssenkrupp Quartier die Fachtagung TalentPerspektiven Ruhr zum Thema „digitales Ruhrgebiet“ statt. Dabei diskutieren Experten über die Anforderungen eines globalen Arbeitsmarktes an die Fachkräfte von morgen. Zusätzlich zeigen Praktiker aus Schule, Hochschule und Wirtschaft, wie die Vermittlung digitaler Kompetenzen beispielhaft gelingt. Erwartet werden 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Über die Preisträger des TalentAward Ruhr 2019:

  • Mark Bienk, 52, ist MINT-Beauftragter und Projektkoordinator Robotik der Gesamtschule Saarn in Mülheim an der Ruhr. Er entwickelt Netzwerke im Sinne einer programmierten Bildungskette: Studierende der Universität Duisburg-Essen machen Oberstufenschülerinnen und -schüler fit in technischen Disziplinen und vermitteln ihnen das Rüstzeug, um Workshops und Arbeitsgemeinschaften an Mülheimer Grundschulen zu leiten.
  • Oliver Jantz, 53, vermittelt mit seinem Verein DUISentrieb Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren in wöchentlichen Workshops technisches Basiswissen. Gleichzeitig stärken Jantz und sein Team die sozialen Kompetenzen der jungen Menschen. In Räumlichkeiten, die das Duisburger Immobilienunternehmen GEBAG zur Verfügung stellt, statten die Jugendlichen recycelte Computer mit Lernsoftware aus und stellen die Rechner sozialen Initiativen wie der Flüchtlingshilfe zur Verfügung.
  • Guntram Seippel, 48, Lehrer für Technik und Chemie, hat die langjährige Partnerschaft der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Gladbeck mit zwei Schulen in Sambia neu ausgerichtet. Seit 2003 sensibilisiert er Schülerinnen und Schüler in einer freiwilligen AG für die Herausforderungen in der sambischen Strom- und Wasserversorgung – und bringt ihnen bei, Photovoltaikanlagen zu bauen, die sie gemeinsam mit sambischen Jugendlichen an deren Schulgebäuden montieren.
  • Prof. Dr. Frank Striewe, 49, übernahm beim BV Altenessen 06 in schweren Zeiten Verantwortung als Trainer und Jugendleiter und warb um Mitstreiter, die junge Kicker nicht nur auf dem Fußballplatz begleiten, sondern sie auch in Bildungsfragen unterstützen. In Kooperation mit einer Stiftung und der Universität Duisburg-Essen bietet der Verein in den Oster- und Herbstferien ein kostenloses Fußballcamp für Kinder an. Seitdem hat die Jugendabteilung des BV Altenessen 06 wieder Zulauf.
  • Schewa van Uden, 39, leitet seit zehn Jahren das Aletta Haniel Programm an der gleichnamigen Gesamtschule in Duisburg. Es unterstützt Jugendliche von der achten bis zur zehnten Klasse dabei, ihre Stärken zu entdecken, ihre Noten zu verbessern und den Einstieg ins Berufsleben zu meistern. Die studierte Sozialwissenschaftlerin, die beim Kommunalen Integrationszentrum Duisburg angestellt ist, hat das Programm mit den Bausteinen Förderunterricht, Aufklärungsarbeit, Sozialkompetenztraining, Berufsorientierungstage, Hilfe bei Bewerbungsschreiben und Elternarbeit selbst entwickelt.

Mehr unter: www.i-r.de/award2019 // www.talentmetropoleruhr.de