Presse und Social Media

In diesem Bereich finden Sie unsere aktuellen Pressemeldungen und Social Media-Beiträge.

Um in den Presseverteiler aufgenommen zu werden, wenden Sie sich an die Unternehmenskommunikation. Bitte informieren Sie uns auch, falls sich Ihre Kontaktdaten ändern.

E-Mail senden

Neues Straßenverkehrsamt in Duisburg-Neumühl an die Stadt übergeben

– Kurze Wege und moderne Ausstattung für Mitarbeitende und Kunden
– Eröffnung im 1. Quartal 2024
– Das nächste dig-Projekt: Neubau der Feuerwache 1 an der Mercatorstraße

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, die Schlüssel liegen jetzt bei der Stadt: Sieben Monate nach dem Richtfest konnte die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (dig) das neue Straßenverkehrsamt in Neumühl an die Stadt Duisburg zur zukünftigen Nutzung übergeben – in Anwesenheit von Oberbürgermeister Sören Link, Ordnungsdezernent Michael Rüscher und Caroline von Möller, Geschäftsführerin des Generalunternehmers „Fenne Bau“.

„Das neue Straßenverkehrsamt bietet Bürgerinnen und Bürgern alle Dienstleistungen rund um die Verkehrsmobilität unter einem Dach – egal ob Zulassung, Führerschein oder Genehmigungen für den gewerblichen Verkehr. Dabei garantiert das hochmoderne Gebäude kurze Wege und kurze Wartezeiten. Für Besuchende bedeutet das optimalen Service mit einem richtig guten Gefühl“, freute sich Oberbürgermeister Sören Link über die Möglichkeiten, die der Neubau im Neumühler Gewerbegebiet an der Theodor-Heuss-Straße bietet. Aktuell wird das Gebäude auf den Betrieb vorbereitet und mit weiteren Innenausbauten an die Bedürfnisse der kundenintensiven Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörden angepasst. Das Verwaltungsgebäude soll im 1. Quartal 2024 in Betrieb genommen werden.

Rund 90 Mitarbeitende des Straßenverkehrsamtes sowie Auszubildende aus den Bereichen Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde sowie Personen- und Güterverkehr werden in das dreigeschossige Gebäude ziehen. Auf 4.350 qm finden sie dann beste Arbeitsbedingungen vor: So soll auf der zweiten Etage des Neubaus die komplette Fahrerlaubnisbehörde untergebracht werden – mit acht Büros für den Besucherservice sowie neun Büros, in denen unter anderem Fahrlehrer-/Fahrschulangelegenheiten bearbeitet werden. Hinzu kommt ein so genannter „Walkby-Schalter“ im Erdgeschoss, für Dinge, die sich schnell erledigen lassen. Im ersten Stock werden die Duisburgerinnen und Duisburger die Zulassungsbehörde finden. Unter anderem mit 25 Kundenschalterplätzen. Die „Außerbetriebsetzung“ wird im Erdgeschoss zu erreichen sein.

„Der Bau ist maßgeschneidert. Von Beginn an haben wir bei der Planung berücksichtigt, was Mitarbeitende und Besuchende des Straßenverkehrsamtes benötigen, damit die Abläufe gut funktionieren, jeder schnell sowie barrierefrei versorgt werden kann und sich alle wohl fühlen“, sagt dig-Geschäftsführer Lars Nennhaus. Fast 2.000 Kubikmeter Beton wurden dafür verbaut, über 70 Kilometer Stromkabel verlegt. „An einigen Tagen waren bis zu 60 Handwerker hier im Einsatz“, macht dig-Geschäftsführer Matthias Palapys deutlich. Allein die Maler hatten 9.500 qm Wandflächen zu streichen, umgerechnet 37 Tennisfelder. Herausgekommen ist ein abgestimmter Mix aus großen und kleinen Räumen, aus funktionalen Büros mit modernster Technik und multifunktional nutzbaren Räumen mit großzügigen Fensterflächen und guter Belüftung.

„Kurze Wege, kaum Wartezeiten“

Die Laufwege in dem 16,8-Millionen-Euro-Bau sind großzügig geplant, sodass sich die täglich bis zu 550 Kunden, die die Stadt erwartet, auch in den besucherintensiven Bereichen problemlos zurechtfinden. Vor allem die Fahrerlaubnis- und Zulassungsbehörde stand hierbei im Fokus der Planer. Sie sollen getrennte Wartezonen bekommen und von kurzen Wegen profitieren. „Ob bei der Planung oder beim Bau: Was wir hier wieder einmal erlebt haben, ist ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen duisport, der Stadt Duisburg, dem Immobilien-Management Duisburg und allen weiteren Projektbeteiligten“, so Nennhaus.

Eine Punktlandung also. Und das passt ins Bild: „Mich erinnert der Neubau wegen der markanten, v-förmigen Stützkonstruktion an einen gelandeten Zeppelin. Es ist ein echtes Schmuckstück geworden, eingerahmt von gepflegten Außenanlagen als markantes Grundstück im Gewerbegebiet Neumühl“, zeigt sich Matthias Palapys zufrieden. Die Stützkonstruktion soll aber nicht nur schön, sondern auch praktisch sein: Sie ermöglicht getrennte Fahrspuren zur Vorführung von Lkw und Pkw unterhalb des ersten Obergeschosses.

Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle

Das Grundstück des neuen Straßenverkehrsamts hat insgesamt eine Größe von rund 8.400 Quadratmetern. Im Außenbereich ist eine Parkfläche für 137 Pkw und 75 Fahrräder vorgesehen, wobei ein Teil der Parkplätze mit E-Ladesäulen ausgestattet sein wird. Das ist kein Zufall. „Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielte beim Bau eine große Rolle: Das Haus ist sehr gut isoliert, komplett mit energiesparenden LED-Leuchten ausgestattet und wird mit einer emissionsarmen Luft-Wärme-Pumpe beheizt. Außerdem ist auf dem begrünten Dach eine leistungsstarke Photovoltaikanlage installiert“, erklärt Lars Nennhaus und betont zugleich, dass auch der Aspekt der Sicherheit und Überwachung für ein Bürogebäude dieser Art ganz zentral sei: „Hier wird mit sensiblen Daten hantiert. Entsprechend anspruchsvoll und aufwändig ist die Haus- und Sicherheitstechnik, die hier verbaut wurde.“

Das Straßenverkehrsamt ist nach dem Bau der Feuerwache 6 in Rheinhausen das zweite große Immobilienprojekt, das die dig innerhalb dieses Jahres im Auftrag der Immobilien-Management Duisburg (IMD) fertig gestellt hat. Ein drittes Projekt steht bereits in den Startlöchern: Der Baubeginn der neuen Feuerwache 1 an der Mercatorstraße in Stadtmitte ist für Anfang 2024 geplant.

dig – Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH
Die DIG Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH ist gemeinsam von der Stadt Duisburg (75,1 Prozent Anteile) und der Duisburger Hafen AG (24,9 Prozent) im Februar 2019 installiert worden. Ziel ist eine zügige und bedarfsgerechte Bewältigung von Infrastrukturprojekten rund um den Hafen durch die Bündelung städtischer Projektverantwortlichkeit einschließlich jeweiliger Förderfähigkeit und der Planungs- Finanzierungs- und Realisierungserfahrung auf Seiten der Hafengesellschaft.

Volker Pohlmann wird Geschäftsführer der Ziel Terminal GmbH in Duisburg

duisport bündelt Stärken im Bereich der Industrielogistik in einer neuen Gruppe

Häfen duisport und Rotterdam verstärken Zusammenarbeit zur Sicherung von Angebot und Nachfrage von Wasserstoff

Duisburg beantragt Fördermittel für das Wasserstoff-Bildungszentrum

In Duisburg soll der Ausstieg aus der Kohleverstromung und der Markthochlauf der Wasserstoffnutzungen gelingen. Dazu braucht es neben der Umstellung auf neue Anlagen und neue Verfahren auch geschulte Beschäftigte, die mit der Wasserstofftechnologie umgehen können. Damit die grüne Transformation in Industrie und Logistik am Standort Duisburg geschafft werden kann, hat die Stadt das Vorhaben „Wasserstoff-Bildungszentrum“ für das 5-StandorteProgramm, ein Förderprogramm des Landes zum Kohleausstieg, angemeldet.

In der Nähe von HKM im Duisburger Süden soll mit Fördermitteln des Landes und des Bundes ein neues Bildungszentrum für die Wasserstofftechnologie gebaut werden. Gemeinsam mit dem Hafen, der KWS Energy Knowledge eG, dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT), dem Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. (VAIS) sowie dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und den Kammern soll in den nächsten Jahren mit den Unternehmen in der Region eruiert und getestet werden, welche Module der Fortbildung in den verschiedenen Sektoren notwendig und welche Mindeststandards einzuhalten sind.

„Die Beschäftigten in den Betrieben werden Pionierarbeit bei der Umstellung der Anlagen auf die neue Technik leisten“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Wir wollen deshalb die Strukturhilfen aus dem Kohleausstieg ganz gezielt für die Umschulung der Beschäftigten nutzen. Dafür werben wir bei Bund und Land um Zustimmung.“ Das Vorhaben werde von vielen Unternehmen aus der Stahlerzeugung, der verarbeitenden Industrie, dem Anlagenbau, der Energie, Automotive und Logistik gebraucht, ergänzt Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg, und erläutert weiter: „Wir müssen heute die Weichen stellen, um unsere Fachkräfte zu qualifizieren und sie uns auf diese Weise für die Region und den Industriestandort Nordrhein-Westfalen zu erhalten.“

Das Wasserstoff-Bildungszentrum soll auf einem Grundstück des Hafens in Duisburg-Angerhausen nördlich von Tiger-and-Turtle entstehen. „Wir haben in Duisburg bereits zahlreiche, sehr konkrete Projekte gestartet, um die grüne Transformation der Industrie voranzutreiben. Wir benötigen aber nicht nur die Infrastruktur und Technik, um die Region zu einem zentralen Wasserstoff-Drehkreuz zu entwickeln, sondern auch hervorragend ausgebildete Fachkräfte, die die Technologie beherrschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem Bildungszentrum neue Maßstäbe in der Aus- und Weiterbildung im Bereich Wasserstoff setzen werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Außerdem soll ein wegweisendes Bildungskonzept rund um die Wasserstofftechnologien entwickelt und erprobt werden. Dieses Projekt schafft Möglichkeiten, sowohl bestehendes Personal an die geänderten beruflichen Anforderungen heranzuführen als auch künftiges Personal entsprechend zu schulen.

„Das Wasserstoff-Bildungszentrum soll als Bildungsplattform die Versorgung von Industrie und Handwerk mit Fachkräften für alle Berufsgruppen und unterschiedlichen Wasserstoff-Technologien sicherstellen“, erklärt die Vorständin der KWS Monika Bartels. Diese Initiative wird in Kooperation mit einem Konsortium aus renommierten Unternehmen und Institutionen eingereicht, darunter auch das ZBT – Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, der Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. sowie das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML. „Mit einer gezielten und hochwertigen Qualifizierung der unterschiedlichen Berufsgruppen werden die Fachkräfte für die Aufgaben von morgen im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen vorbereitet. Gleichzeitig werden durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie die Möglichkeiten und Chancen der Transformation in der Region gestärkt“, sagt Joachim Jungsbluth, der Projektleiter für das Bildungszentrum im ZBT.

„Wasserstoff ist eine klimafreundliche Alternative für viele industrielle Prozesse. Die im VAIS organisierten Unternehmen entwickeln die Technologien, bauen die Anlagen und sorgen für deren zuverlässigen und sicheren Betrieb. Aufgrund der rasanten Entwicklung gibt es einen enormen Bedarf, vorhandenes Fachpersonal, aber auch neue Mitarbeiter für das Medium Wasserstoff zu qualifizieren“, erläuterte Dr. Dietmar Kestner, Geschäftsführer des VAIS.

„Qualifizierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation und eine sichere und effektive Nutzung und Weiterentwicklung von Wasserstofftechnologien. Die Zusammenarbeit von Industrie, Forschung, Verbänden und Kammern ermöglicht ein zielgerichtetes Bildungskonzept für alle Bereiche entlang der H2- Wertschöpfungskette“, sagt Dr. Thomas Heller, Projektleiter für das Fraunhofer IML.

Die Niederrheinische IHK, die Handwerkskammer Düsseldorf und thyssenkrupp Steel Europe AG unterstützen und begleiten das Konsortium in seinem Bestreben, die Wasserstofftechnologien voranzutreiben und Bildungschancen zu erweitern.

Die Stadt Duisburg erwartet, dass die Projektidee in der bevorstehenden Strukturstärkungsratssitzung im Oktober einer umfassenden Bewertung unterzogen wird. Das Projektkonsortium ist zuversichtlich, dass eine positive Bewertung und eine Empfehlung des Strukturstärkungsrates an die Landesregierung erfolgen werden, um die Förderung dieses wegweisenden Projekts zu ermöglichen.

Dieses Projekt wird mit der Unterstützung der lokalen Industrie, der Kammern und Gewerkschaft eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung legen, die sowohl wirtschaftlichen Fortschritt als auch Umweltschutz in Einklang bringt.

Entlastung für die Straßen in NRW: Neues Verkehrsangebot ermöglicht Verlagerung von Lkw-Transporten auf die Schiene und Wasserstraße